In dem Projekt „nemus concept.bike“ ging es um die Konstruktion sowie Umsetzung eines Fahrrad-Konzeptes mit ökologischem Hintergrund. In diesem sollte auf die Nachhaltigkeit sowie die Problematik des Leichtbaus mittels Naturwerkstoffen eingegangen werden.

Durch eine intelligente Fertigungsweise war es meinem Projektpartner R. Taranczewski und mir möglich, mittels Furnierstreifen ein Rohr aus Holz zu entwickeln, welches exzellente mechanische Eigenschaften hat. Es war nicht nur leicht, sondern besaß auch hohe Festigkeit sowie Steifigkeit. Bei der Technologie bedienten wir uns in ähnlicher Weise der Faserverbundtechnik, allerdings verwendeten wir keine Kunstfaser-Gewebe, sondern arbeiteten nur mit der reinen Holzfaser. In der Verwendung dieser sahen wir ein enormes Potenzial, da Holz für verschiedenste Anwendungszwecke ideale Eigenschaften bietet. Mit diesen Rohren haben wir den Rahmen des „nemus concept.bike“ mit Aluminiumanbindungen konstruiert. Durch die Kombination der Furnier-Rohre mit Aluminium-Muffen wollten wir den Spagat zwischen moderner Technologie und alt bewährten, aber neu interpretierten Materialien schaffen. Gerade die Kombination dieser zwei Werkstoffe bietet einen interessanten und einmaligen Kontrast, nicht nur technisch sondern auch gestalterisch. Nemus ist ein sportives Hybridbike für den urbanen Raum – schnell, wendig, komfortabel – mit einem Gesamtgewicht von nur 9,6 kg.

Am Ende ist ein Prototyp des „nemus“ entstanden, welcher nicht nur als Gebrauchsgegenstand verstanden werden soll, sondern vor allem als technisches Objekt des Designs, welches Ökologie und Leichtbau in sich vereint.

 

Skills Industrial Design
Client Studium, 8. Sem